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Herbstzeit ist Erkältungszeit

Sie ist wieder da – die Erkältungszeit. ☹ Leider geht diese auch oft mit Heiserkeit und eingeschränkter stimmlicher Belastbarkeit einher. Gerade für Berufssprecher ist die Stimme unverzichtbar.

Was also tun bei Heiserkeit?

Eine akute Kehlkopfentzündung (Laryngitis) entwickelt sich oft im Rahmen von virusbedingten Entzündungen der oberen Luftwege, wie zum Beispiel bei einer Erkältung. Auch mechanische oder chemische Reize, z.B. eine kurzzeitige, starke Belastung der Stimme durch lautes Reden oder Schreien, trockene Luft sowie schädliche Substanzen wie Zigarettenrauch oder Reizgase können eine akute Laryngitis auslösen.
Die Folge ist dann eine heisere, angestrengte Stimme. Schmerzen beim Sprechen, aber auch beim Schlucken treten häufig auf, die Symptome werden durch ständiges Räuspern oft noch verstärkt. Eine Konsultation beim Haus-/HNO-arzt sollte erfolgen. Eine akute Kehlkopfentzündung heilt bei entsprechender Behandlung (Stimmschonung, schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente, Dampfinhalationen) in der Regel folgenlos aus.

Bei Heiserkeit, die länger als 2 Wochen anhält, sollte in jedem Fall ein Facharzt aufgesucht werden.
Wird die Kehlkopfschleimhaut fortlaufend gereizt, dauert die übermäßige oder falsche Belastung der Stimme an, kann sich eine chronische Laryngitis entwickeln, die mit Heiserkeit, Reizhusten, Räusperzwang und einer wenig belastbaren Stimme einhergeht.
Heiserkeit drückt eine Störung der Stimme aus und hat mit dem Zustand des Stimmapparates und des Kehlkopfes zu tun. Die Stimme tönt nicht mehr voll und klar, sie klingt rau, kratzig, brummend oder piepsig oder versagt mitunter ganz. Das fein abgestimmte Zusammenspiel zwischen Atmung, Stimmlippen, Nerven und Muskeln ist gestört. Oft kommt es auch zu Verspannungen im Hals- Nackenbereich, die den Stimmapparat zusätzlich belasten.

Was tun bei Heiserkeit?
In Verbindung mit einem Infekt, einer akuten Kehlkopfentzündung ist Stimmruhe ganz wichtig. Zusätzlich zu den vom Arzt verschriebenen Medikamenten und Inhalationen, können warme Kräutertees, Lutschpastillen, ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Räumen für Linderung sorgen. Wichtig ist es auch, sich nicht ständig zu räuspern und nicht zu flüstern.

Bei einer immer wiederkehrenden Heiserkeit, ohne dass dafür Infekte verantwortlich gemacht werden können, sollte ebenfalls ein HNO-Arzt konsultiert werden. Je nach Grunderkrankung, kann eine Stimmtherapie beim Logopäden verschrieben werden. Dies erfolgt zum Beispiel bei organischen Stimmstörungen (u.a. bei Stimmlippenknötchen oder nach Operationen) oder bei funktionellen Stimmstörungen (z.B. durch Überlastung und falschen Stimmgebrauch).

Hier einige wichtige „Stimm-Grundsätze“:

  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten (Wasser, Tee )
  • Ausreichende Luftbefeuchtung (Achtung in staubigen, trockenen Räumen)
  • Nasenatmung bevorzugen
  • Auf ausreichend Sprechpausen und Atempausen achten
  • Bauchatmung einsetzen
  • ausgiebig gähnen (senkt den Kehlkopf und kann somit für leichte Entspannung der Muskulatur sorgen)
  • räuspern vermeiden, eher einmal husten oder schlucken, um ein Fremdkörpergefühl zu reduzieren
  • nicht flüstern, da dies eine weitere Überlastung der Stimmlippen bedeutet
  • morgens und vor stimmlicher Belastung die Stimme aufwärmen ( in einer logopädischen Therapie erhalten Sie Tipps und Anleitungen hierzu)
  • auf Entspannungsphasen im Alltag achten (Entspannungskurse werden als Präventionskurse von den Krankenkassen bezuschusst)
  • Rauchen / rauchige Luft reduzieren oder besser noch ganz vermeiden

 

Quellen:

https://www.apotheken-umschau.de/Logopaedie
https://www.apotheken-umschau.de/Heiserkeit

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